Ein bisschen Feenstaub für deinen Alltag

Der Februar – mit Bildern

Party and Politics. Karneval und Wahlen. Erst das andere, dann das eine. Und dann noch jede Menge Weltgeschehen. Das Gefühl, im falschen Film gelandet zu sein, schleicht sich noch immer jedes Mal ein, wenn ich einen Blick in die Zeitung werfe. Dafür konnte ich in diesem Monat ganz viel Reisen – zumindest in Gedanken. Ich schreibe gerade ganze Textpakete für den Blog eines Reiseanbieters. Und so habe ich Polarlichter gesichtet auf Island und als echter True-Crime Fan natürlich auch dem Haus von Axlar-Björn, dem berühmtesten Serienmörder der Insel, einen Besuch abgestattet. In Japan war ich auf dem Kirschblütenfest und direkt im Anschluss bin ich die Pisten auf dem Hokkaido runtergesaust. Zeit und Raum spielen bei Gedankenreisen ja zum Glück keine große Rolle. Außerdem habe ich den Trek zum Annapurna Basecamp am Mount Everest absolviert – ganz ohne zu frieren. In Marokko habe ich leckeres Tajine gekostet und vor den Philippinen bin ich zu japanischen Schiffswracks getaucht. 

Außerdem habe ich im Februar noch ein paar schön frostige Fotos schießen können – ganz in echt und direkt vor der Haustür.

Dürre Gestalten, eisumwoben,
schweigen stumm im weißen Licht.
Nebel kriecht aus fahlen Ecken,
löscht die Schatten, löscht die Sicht.

Blasse Stimmen, ferne Klagen,
irren durch das starre Grau.
Frost erstickt die alten Fragen,
schläft in Ästen, kalt und rau.

Was sonst noch so los war:

🧊Gelesen: In meinem nächsten Leben möchte ich als Buchschutzgeist wiedergeboren werden. In der magischen Bibliothek der Buks passen die kleinen Gestalten versteckt in einer alten Villa auf Bücher auf, die es eigentlich gar nicht mehr gibt. Als jedoch eine schreckliche Krankheit die Bücher befällt, sind die Buks auf die Hilfe von Menschenkindern angewiesen, um die Geschichten zu retten. „Die magische Bibliothek der Buks“ lese ich gerade mit dem kleinen Kind (das eigentlich schon ein ganz schön großes kleines Kind ist). Wie sehr habe ich mich auf die Zeit gefreut, in der ich wieder Kinderbücher ohne Bilder vorlesen darf – also die, die auch mich begeistern können. Endlich ist mein Alibi-Kinderbücher-Lesekind alt genug dafür. Und „Die magische Bibliothek der Buks“ hatte mich von den ersten Seiten an. Wir sind noch lange nicht durch, aber was ich jetzt schon verraten kann: Ich liebe das Buch allein für die schrulligen Charaktere.

🧊Gemacht: Einen Minecraft-Kindergeburtstag gefeiert, zu viel Doom-Scrolling betrieben, mein jüngeres Ich getroffen und Instagram den Rücken gekehrt. Der Kindergeburtstag war super. Das Doom-Scrolling weniger. Instagram den Rücken zu kehren war aus verschiedenen Gründen eine ganz hervorragende Entscheidung. Einer dieser Gründe ist, dass ich wieder einmal gemerkt habe, wie sehr viel lieber ich längere Texte schreibe. 2.200 Zeichen sind einfach nie genug.

🧊Gelernt: „Ein Klavier, ein Klavier – Mutter wir danken dir!“ Na, wer weiß, woher das Zitat stammt? Das große kleine Kind lernt seit letztem Jahr das Piano spielen. Es war sein ganz ureigener Wunsch. Nachdem er den Super Mario Bros Film gesehen hatte, wollte unbedingt Klavier lernen, um dann irgendwann so spielen zu können wie Bowser. (Da sage noch einmal jemand, Video-Spiele wären ein sinnloser Zeitvertreib). Sein Plan ist auch, dass ich dann den Peach-Song singe, wenn er so weit ist, ihn klimpern zu können. Ich werde in den kommenden Jahren also viel Whisky trinken und viele Zigarren rauchen müssen, um mich Jack Blacks Stimmlage zu nähern und perfekt zu performen. Naja, jedenfalls sitze ich nun dank eines virtuellen Superschurkenjede Woche im Klavierunterricht brav dabei und lasse mir erklären, worauf ich achten soll, wenn wir zu Hause üben. Nix mit einer gekauften Stunde Freizeit. Ich lerne dafür aber quasi mit. Und was keiner weiß: Wenn ich allein zu Hause bin, dann setze ich mich manchmal ans Klavier und spiele selbst. Zu irgendetwas muss mein passives Klaviertraining ja gut sein. Danach trinke ich dann ein Glas Whisky und rauche eine Zigarre. 

🧊Geliebt: Mit der Vereinbarkeits-Geschichte stehe ich gerade mal wieder vor einer besonderen Herausforderung. Seit der Jüngste eingeschult wurde, ist er einfach viel weniger aus dem Haus als während der Kindergartenzeit. Ich dachte, es wäre schön für ihn, nach der Schule direkt nach Hause kommen zu können, habe aber komplett unterschätzt, was für einen geschmeidigen Stundenplan Erstklässler haben. Mir fehlen einfach mal sieben Stunden Zeit allein daheim zum effizienten Arbeiten. Und so sitze ich viel öfter als früher abends und am Wochenende vor dem Laptop. Aber es gibt etwas, was ich dabei sehr genieße. Und das ist unsere Küchenzeit. Wenn ich mittags koche und in der Küche kruschele, sitzt der Junior am Esstisch und macht seine Hausaufgaben und wir quatschen nebenher über den Tag, über Gott und die Welt. Dabei kommen so schöne Gespräche heraus und so ein wohlig heimeliges Gefühl. Das mag ich nicht mehr missen. 

Und nun: Macht’s euch hübsch und habt einen wundervollen Start in den März!

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