Ein bisschen Feenstaub für deinen Alltag

Happy Halloween

Drei Gruselgeschichten to Go

Auch an diesem Halloween habe ich natürlich wieder drei kurze Gruselgeschichten für Euch – damit auch ja die richtige Stimmung aufkommt.

🎃 Mama Geist

Wie Ihr wisst, haben wir dieses alte Bauernhaus gekauft. Wir haben uns hier immer sehr wohl gefühlt. Und auch unser Hausgeist hat uns nie gestört. Wir nannten sie sogar Mama Geist, weil sie so nett zu den Kindern war. Jeden Morgen steht eine frische Tasse neben ihren Betten. Wir dachten, Mama Geist hatte sie dort hingestellt, weil sie sich Sorgen machte, dass die Kinder in der Nacht durstig werden könnten. Zu den ursprünglichen Einrichtungsgegenständen des Hauses gehört auch ein antiker Holzstuhl, den wir in einer Ecke des Wohnzimmers stehen ließen. Wenn die Kinder im Wohnzimmer spielen oder fernsehen, rückt Mama Geist den Stuhl in die Mitte des Raumes. Wir dachten, sie liebt es, in der Nähe der Kinder zu sein. So weit so gut. Doch seit wir auf diesen alten Zeitungsbericht gestoßen sind, fühlen wir uns nicht mehr so wohl mit Mama Geist. Der Artikel handelt von einer ehemaligen Bewohnerin unseres Hauses, einer Witwe. Sie hatte ihre beiden Kinder ermordet, indem sie ihnen vor dem Schlafengehen jeweils eine Tasse vergiftete Milch gab. Anschließend nahm sie sich selbst das Leben. Sie erhängte sich – an einem Balken im Wohnzimmer. Das Bild zum Artikel zeigt den umgestoßenen Stuhl, genau in Mitte des Raumes.

🎃 Handystreich

Gestern Abend klingelte mich ein Freund spontan aus dem Haus und überredete mich,noch auf einen Drink mit in diese neue Bar zu kommen. Nach einer Weile bemerkte ich, dass mein Handy nicht in meiner Tasche war. Ich überprüfte den Tisch, an dem wir saßen, die Toiletten, und nachdem ich kein Glück hatte, benutzte ich das Telefon meines Freundes, um meines anzurufen. Nach zweimaligem Klingeln ging jemand ran, gab ein leises, raues Kichern von sich und legte auf. Ich rief noch einmal an, aber nun nahm niemand mehr den Anruf entgegen. Schließlich gab ich die Sache auf und ging nach Hause. Ich fand mein Telefon auf meinem Nachttisch, genau da, wo ich es liegen gelassen hatte.

🎃 Abwärts

Ein Arzt arbeitete in einem Krankenhaus, in dem die verstorbenen mit roten Armbändern gekennzeichnet waren.

Eines Abends erhielt der Arzt den Auftrag, ein paar Dinge aus dem Keller des Krankenhauses zu holen und so machte er sich auf den Weg zum Aufzug. Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, befand sich darin eine Patientin.

Der Arzt lächelte die Patientin an, bevor er die Nummer für den Keller drückte. Er fand es ungewöhnlich, dass die Frau nicht schon einen Knopf gedrückt hatte. Er fragte sich, ob sie auch in den Keller wollte.

Der Aufzug erreichte schließlich die Etage, in der sich die Türen öffneten. In der Ferne humpelte ein Mann auf den Aufzug zu. Panisch drückte der Arzt auf den Aufzugsknopf, um ihn zu schließen. Der Aufzug fuhr wieder nach oben, und das Herz des Arztes klopfte wie wild.

„Warum haben Sie das getan? Er hat versucht, den Lift zu benutzen“, fragte die Frau verärgert.

„Haben Sie sein Handgelenk gesehen?“, fragte der Arzt: „Es trug ein rotes Armband. Er ist letzte Nacht gestorben. Ich muss es wissen, denn ich habe ihn operiert.“

Die Frau hob nun ihr Handgelenk an. Er sah rot. Sie lächelte. „Rot? Wie dieses?“

Zum Schluss muss ich noch eine Beschwerde dalassen. Kürzlich habe ich mir auf dem Flohmarkt diesen tollen antiken Spiegel gekauft. Das Problem ist: Wenn ich hineinlächele, lächelt sie nicht zurück. Etwas stimmt da ganz gewaltig nicht.

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Eine Antwort zu „Happy Halloween”.

  1. Avatar von Catharina
    Catharina

    Danke, für den netten Grusler zum Aufwachen

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